Johanna Kandl

6 Werke „Ohne Titel“ und „Heavy Artillery“
Malerei

 

Die Gemälde entstehen nach Fotos aus dem Archiv der Künstlerin. Meistens hat ihr Mann Helmut oder sie selbst fotografiert, manchmal gibt sie auch jemandem die Kamera, mit der Bitte zu fotografieren.

Johanna Kandl malt mit Eitempera, die sie selbst aus Pigmenten und selbst gemischtem Bindemittel (Eidotter, Leinöl, Mastix, Knochenleim) herstellt. Der Bildträger ist meistens Holz.

Oft kombiniert die Künstlerin Motive mit kurzen Sätzen, oft Zitaten aus Management- und Motivationsratgebern, verwendet aber auch Liedtexte oder eigene Texte.Die hier dargestellten Motive stammen von einem Markt im Wallfahrtsort Mariapocs in Ungarn mit einem Zitat von John Steinbeck („Change comes like a little wind that ruffles the curtains …“), einer vor einem Supermarkt an der österreichisch-tschechischen Grenze aufgebauten Ritterskulptur mit einem Zitat aus einem Ratgeber („Riding the Waves oft he Global Market …“), aus dem Dorf Chenini/ Tunesien („Allons!“), einem See bei Berlin („And then, silently …“), aus Belgrad/Serbien („Meanwhile …“), einer Alltagssituation in Braşov/Rumänien („Heavy Artillery“) und der Festung in Novi Sad/Serbien („the times they are…“).

 

Johanna Kandl wurde in Wien geboren, lebt und arbeitet in Berlin und Wien. Sie studierte Konservierung und Technologie in Wien sowie Malerei in Wien und Belgrad und arbeitet seit 1997 mit Helmut Kandl bei partizipativen und Rechercheprojekten zusammen. Zwischen 2005 und 2013 war sie Professorin für Malerei an der Universität für zeitgenössische Kunst in Wien. Für die Realisierung ihrer Arbeiten und Recherchen erhielt Kandl zahlreiche Stipendien und wurde mit Preisen ausgezeichnet. Einzelausstellungen ihrer Werke waren u. a. in Wien, London, Graz, Berlin, Antwerpen und Belgrad zu sehen. Künstlerisch arbeitet sie in den Bereichen Recherche und Dokumentation unter der Verwendung der Medien Malerei und Video.

 

www.hjkandl.at