Schloss Biesdorf

Die liebevoll "Schloss" genannte spätklassizistische Villa ist schon von Weitem Dank ihres markanten, achteckigen Turms zu erkennen. Das herrschaftliche Wohnhaus – auf der höchsten Stelle des Barnimplateaus errichtet – ist neben Schlössern wie Schönhausen, Glienicke oder Friedrichsfelde – um nur einige zu nennen – ein Kleinod in der Berliner Denkmallandschaft, in der es nur noch etwa 25 Schlösser, Herrenhäuser und Palais gibt.

Heute zeigt das Schloss Biesdorf als kommunale Galerie des Bezirkes Marzahn-Hellersdorf bei freiem Eintritt wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Kunst und des kulturellen Erbes sowie eine kleine Dauerausstellung zur Geschichte des Hauses. Schloss Biesdorf ein Ort für Veranstaltungen vielfältigster Art – von Konzerten und Führungen über Künstler­gespräche bis hin zu Vorträgen oder Literaturformaten. Platz genug ist vorhanden, das Schloss verfügt über rund 3.300 qm Fläche.

Auf halbem Weg ins Brandenburgische gelegen, aber trotzdem nur 20 Minuten vom Stadtzentrum entfernt und mit „eigenem“ U- und S-Bahnanschluss (U5 / S5), trägt das Schloss Biesdorf mit seiner kommunalen Galerie der besonderen urbanen Situation des Bezirkes Marzahn-Hellersdorf, zwischen Einfamilien­haussiedlungen und Plattenbauten, Rechnung. 

Mit mehr als 100.000 Besuchern im Jahr zählt das Schloss Biesdorf zu den Publikumslieblingen in Berlin. Als Ausflugsziel, Ort der Erholung und des Genusses ist das Schloss überregional fest verankert. Die strahlkräftigen Ausstellungen der Kommunalen Galerie, die vielfältigen Veranstaltungen und das gepflegte Schlosscafé tragen maßgeblich zu diesem Erfolg bei.

Der denkmalgerechte Wiederaufbau von Schloss Biesdorf wurde durch das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf sowie aus Mitteln des Landes Berlin (Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung – EFRE / EFRE-Aktion „Kulturinvestitionsprogramm – KIP“) und mit finanzieller Unterstützung der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin ermöglicht.